Ein Blick in die Geschichte Sevillas.
Vor ca. 2500 Jahren gab es an diesem Ort schon die phönizische Siedlung Sephala. Das Delta des Guadalquivir war längst nicht so ausgedehnt wie heute. Das antike Sevilla muss nahe am Meer gelegen haben. Auch Herkules soll sich in dieser Gegend aufgehalten haben. Er gilt als der mythische Gründer Sevillas. Cäsar kämpfte in Andalusien gegen den Widersacher Pompejus, der Còrdoba auf seiner Seite hatte. Schon damals begann der Konkurrenzkampf um die Vorrangstellung der beiden Städte. Unter den Westgoten besaß Sevilla zu Beginn des 7. Jh. mit dem hl. Isidor einen bedeutenden Erzbischof. Im 9. Jh. zerstörten die Wikinger die damals schon maurische Stadt. Der Emir von Cordoba vertrieb sie allerdings schnell wieder. (..) Mit Beginn des 16. Jh. entwickelte sich Sevilla zum Verbindungsglied zwischen alter und neuer Welt. Der königliche Rat, der für alle rechtlichen Belange des kolonialisierten Amerikas zuständig war, hatte hier seinen Sitz. Handelshäuser aus ganz Europa gründeten am Guadalquivir Niederlassungen. Die Monopolstellung für den Handelsverkehr musste Sevilla jedoch 1717 an Càdiz abgeben. Größere Schiffe konnten den versandeten Quadalquivir nicht mehr passieren. Dennoch blieb Sevilla auch danach eine bedeutende Handelsstadt. Kubanischer Tabak wurde in einer der größten Fabrikanlagen des 18. Jh. zu Zigaretten und Zigarren verarbeitet.
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Ein Tag ist nur eine Momentaufnahme. Allein für den königlichen Palast “Alcàzar”, in dem heute noch der spanische König bei Besuchen wohnt, müsste man mehrere Fototage einplanen, wie auch für die ganze Stadt.
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