Ortsbeschreibung Sancti Petri aus “DUMONT”, Andalusien:
Auf einer geschwungenen Halbinsel liegt der verlassene Ort Sancti Petri. Erst in den 1940er Jahren für die Arbeiter einer Thunfischfabrik gegründet, wurde die Siedlung nach deren Schließung schon in den 1970er Jahren wieder aufgegeben. Danach nutzte das spanische Militär Sancti Petri als Übungsgelände. Erst seit wenigen Jahren darf das Dorf wieder besucht werden und stellt seither ein beliebtes Ausflugsziel für die Bewohner der Umgebung dar. Pläne, die leer stehenden Häuser zu restaurieren und darin Kunstgalerien und schicke Restaurants anzusiedeln, wurden bisher nicht verwirklicht. Die naturbelassene Playa de Sancti Petri an der Atlantikküste der Halbinsel ist im Sommer bei Einheimischen Badenden, Windsurfern und Anglern gleichermaßen beliebt. Sie kehren gern in den einfachen chiringguitos ein, um Fisch und Meeresfrüchte zu essen und dann die Nacht hindurch zu feiern. An den Strand grenzt der Puerto de Sancti Petri, ein kleiner moderner Sportboothafen. Einen urigen Fischereianleger (muelle pesqero), wo die kleinen, bunten Holzboote der Fischer im Schlick eines stillen Meeresarmes liegen, gibt es nordöstlich des verlassenen Dorfes.
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